TSG Zellertal

So stark wie noch nie: Die erste Mannschaft der TSG mit 50 Punkten A-Klassen-Vierter

Das Ziel für 2024/25 war klar formuliert: Besser abschneiden als im Jahr 1 nach dem Aufstieg, als die TSG Zellertal mit 42 Punkten Platz 6 in der A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg belegte. 48 Punkte waren die Zielvorgabe, der beste Punkteschnitt den eine TSG-Mannschaft in der A-Klasse bisher erreichte, sollte es werden, verrät Rico Sprenger, der spielende Trainer. Die Vorgabe wurde sogar übertroffen. Am Ende sind es 50 Punkte mit 77:60 Toren geworden, am Ende ist es Platz 4 hinter Meister TSG Kaiserslautern (67 Punkte), Vize-Meister SG Siegelbach/Erfenbach (61) und Lokalrivale TuS Göllheim (59) geworden. „Ich bin super zufrieden mit dieser Saison“, bilanziert Rico Sprenger, der 2023 die Nachfolge von Aufstiegstrainer Roland Eifler angetreten hat.

Top-Torjäger Christian Ochßner

Zwischenzeitlich sah es sogar danach aus, als könne die TSG Platz 2, den Relegationsplatz, kapern. Mit „einem halben Auge“ habe man da schon mal hingeschielt, gesteht der Spielertrainer, aber angesichts des Spielplans, der Endphase der Saison das Spiel in Göllheim (0:5) und das Gastspiel beim Meister TSG Kaiserslautern (4:5) bescherte, war das wenig realistisch. „Deshalb ist da auch keine Enttäuschung“, betont Rico Sprenger, der von der perfekten Zusammenarbeit mit seinem Co-Trainer Lukas Ermel schwärmt. Der beendete verletzungsbedingt in der Winterpause seine aktive Laufbahn und ist nun als „Co“ an der Seitenlinie das perfekte Pendant von Spielertrainer Sprenger. „Auf Lukas kann ich mich immer verlassen“, betont Modellathlet Sprenger, der meist als Innenverteidiger auf dem Platz steht. Er hat in seiner Zeit beim SV Kirchheimbolanden auch höherklassig Erfahrungen gesammelt, die er nun einzubringen weiß. Mit sechs Toren unterstrich der erst 27 Jahre als Spielertrainer seinen Mehrwert für die Mannschaft. Sie weiß in Christian Ochßner ihren besten Torschützen. Mit 23 Treffern teilt er sich mit Heraldo Jorrin vom FC Erlenbach Platz 3 in der Torjägerliste der A-Klasse. Torschützenkönig geworden ist Leo Felix Kunz von der TSG Kaiserslautern mit

34 Treffern vor dem Göllheimer Leonard Avdylaj, der 33 mal traf.

„Maxi“ Angst als vorbildlicher Kapitän

„Der Zusammenhalt ist eine große Stärke von uns“, sagt Rico Sprenger, der seinen Jungs „Lernwilligkeit und Lernfähigkeit“ attestiert: „Die Jungs wollen lernen, sie wollen auch taktisch dazulernen, sie bringen sich ein, wollen fußballerisch voran kommen. Wir spielen einen ansehnlichen Fußball, das gibt uns auch als Mannschaft eine Identität.“ In Maximilian Angst sieht der Trainer den idealen Kapitän. „Maxi ist schon sehr lange im Verein. Er ist super willig! Er ist eine echte Führungspersönlichkeit und als Spielmacher anerkannt“, lobt Rico Sprenger den 31-Jährigen, für den 150 Pflichtspiele für die TSG zu Buche stehen. Den gewählten Mannschaftsrat bildete Kapitän Angst mit Lukas Willig, Christian Ochßner, Julian Schwarz, Felix Grünewald, Maximilian Merkel und Sandro Ferraris.

Dauerbrenner Thorsten Sprenger

Thorsten Sprenger, der Vater des Trainers, ist seit bald vier Jahrzehnten Spielleiter der TSG. Er hat einige Höhen, aber auch Tiefen erlebt. Das augenblickliche Hoch tut (natürlich) auch ihm, dem Dauerbrenner, gut. „Das Gefüge passt, der Zusammenhalt ist groß und wir erleben gerade auch eine gewisse Euphorie. Da macht es einfach Spaß dazu zu gehören“, sagt Sprenger, begeistert, dass die zweite Mannschaft den Aufstieg in die B-Klasse geschafft hat. Zwischen 150 und 200 Zuschauern kamen zu den Heimspielen auf die schmucke TSG-Anlage mit dem von Helmut Griebe und seinen Helfern top gepflegten Rasenteppich. „Schön ist auch, dass wir auch auswärts durch eine kleine, treue Fan-Basis gute Unterstützung erfahren“, sagt Rico Sprenger.

Verjüngung angesagt

„Ich erlebe selbst im zweiten Jahr in meiner Rolle noch viel Neues. Man lernt in jedem Training dazu“, sagt Rico Sprenger. In der kommenden Saison gehe es primär darum, „unsere Jugend einzubeziehen, unsern Kader zu verjüngen, einen kleinen Generationswechsel zu vollziehen“. Verlassen hat die TSG der beim Aufstieg 2023 als „Tormaschine“ gefeierte Routinier Alexander Kindsvater, der nach Gau-Heppenheim heimkehrt, aber weiter in der AH der Zellertaler kicken möchte. Paul Stahlheber und Patrick Griebe beenden ihre aktive Laufbahn. Vom TSV Ebertsheim wechselt Innenverteidiger David Mayrer zur TSG Zellertal. Aus Ebertsheim kehrt Offensivmann Justin Ludwig zur TSG zurück, Angreifer Dominik Bär kommt aus Dannenfels . Von der TSG Albisheim kommt Stürmer Anton Ruffing zurück zur TSG Zellertal.

Wechsel an der Abteilungsspitze

Die jüngsten Erfolge schreibt der neue Fußball-Abteilungsleiter Maximilian Merkel ausdrücklich seinem Vorgänger Jörg Schwarz zu. Er war knapp 30 Jahre das Gesicht der TSG und übergab seinem Nachfolger, der für den Generationswechsel  steht, „ein geordnetes Haus“. Die Trainingsbedingungen mit der Möglichkeit bei schlechtem Wetter auf Kunstrasen zu trainieren sind optimal, die neuen Flutlichtanlage nutzt allen Mannschaften. Und dass die Jugend-Abteilung unter der Regie von Gido Sprenger weiter floriert, erfüllt den neuen Abteilungsleiter mit Freude und Stolz.

Die Einsatzstatistik der TSG

Yannik Metzler (28 Einsätze), Maximilian Angst (28 Einsätze/1 Tor), Christian Ochßner (27/23); Rico Sprenger (27/6), Kevin Bär (26/4), Marcel Brandt (25/4), Simon Kabs (23/2), Lucas Schmeiser (23/4), Lukas Willig (21/1), Paul Stahlheber (21/0), Julian Schwarz (18/3), Philipp Merkel (16/2), Patrick Griebe (15/0), Malte Laurenz Rheinheimer (12/8), Alexander Kindsvater (12/6), Luis Reinecke (12/1), Lukas Ermel (11/0), Niklas Magsamen (10/2), Dominik Schreiner (8/2), Sven Kühlwein (7/0), Randy Darnell Ouellet (5/0), Luis Merkel (4/1), Jonas Höschle (4/0), Alex Waßner (2/0), Maximilian Müller (1/0), Luca Bosle (1/0), Razvan Manolache (1/0), Luca Merkel (1/0), Lukas Angst (1/0).

 

 

Quelle: Horst Konzok