TSG Zellertal

WIR TRAUERN UM DIETER POMMERANZ

Die TSG Zellertal trauert um einen Freund, die TSG Zellertal trauert um einen beherzten Sportsmann, die TSG Zellertal trauert um Dieter Pommeranz. Er ist am Dienstag, 13. Februar, im Alter von 75 Jahren plötzlich gestorben. Wir sind um einen Idealisten ärmer.„Dieter hat die TSG überall vertreten, beim Sportbund, beim Verband. Er war das Gesicht der TSG Zellertal“, würdigt Jörg Schwarz, der Fußball-Abteilungsleiter, „eine Ikone unseres Vereins“. Zu Ehren von Dieter Pommeranz wird die erste Mannschaft seines Herzensvereins am Sonntag im Nachholspiel gegen TuS Göllheim mit Trauerflor spielen.

Dieter, am 15. Juli 1948 geboren, war wohl seit Jahren durch seine Krankheit gehandicapt, er meisterte sein Schicksal als Dialyse-Patient aber mit bemerkenswerter Gelassenheit, mit viel Zuversicht und ohne großes Klagen. Sein Optimismus und sein Lebensmut zeichneten ihn aus. Er liebte das Leben!Dieter Pommeranz war ein „echter Haschemer“, das Zellertal war seine Heimat, die TSG sein Verein. So ganz nebenbei gehörte er 1971 zu den Gründern des Skatclubs Treff Sieben, den er seither auch als Vorsitzender führte. Geselligkeit war Trumpf für den Sportsmann, die „dritte Halbzeit“ – gerne im Gasthaus Lind – ein Lebenselixier.Als Postbote tat Dieter in jungen Jahren mit großen Schritten Dienst  – er eilte auch bei Wind und Wetter stets gut gelaunt durchs Dorf. Als er die Poststelle in Harxheim übernahm war das – vor allem montags – eine Kommunikationsbörse. Da wurde der Fußball diskutiert – von der Bundesliga bis in die Kreisklasse.

Dieter Pommeranz, in der Pommernstraße in Harxheim aufgewachsen, war bei seiner TSG acht Jahre Fußball-Abteilungsleiter. Er war ein Spielerversteher, blieb seiner TSG treu – in guten wie in schlechten Zeiten.

Mehr als 20 Jahre war er als Schiedsrichter aktiv, von 1996 bis März 2020 diente er der Kreis-Schiedsrichtervereinigung als stellvertretender Obmann. Unser „Pommer“ stand für Geradlinigkeit, für Gerechtigkeit, für Fairness. Ein Vorbild, das sich mit Herz für die Ausbildung junger Schiedsrichter engagierte, die junge Garde begleitete, schulte, förderte und vorbehaltlos unterstützte.Dieter Pommeranz hatte Gardemaß, menschlich war er eine Größe, eine Seele von Mensch. Um ihn trauert ein Schiri ganz besonders, der als Schiedsrichter-Assistent Karriere machte: Christian Gittelmann aus Gauersheim hatte in „Pommer“ einen überragenden Mentor, der ihn seit Jugendtagen begleitete. Gittelmann schaffte den Sprung in die Bundesliga, winkt inzwischen auch international. Gittelmanns Karriere erfüllte auch seinen Ziehvater Dieter Pommeranz mit Stolz. Wunderbar im Harxheimer Bürgergarten im Mai 2022 der Schiedsrichter-Talk, den der Verein Bürger für Bürger organisierte. Auf dem Podium: Gittelmann, der einstige FIFA-Referee Werner Föckler und unser Dieter Pommeranz. Sein Wort hatte Gewicht.„Für mich war Dieter der wichtigste Mann. Ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Er hat immer an mich geglaubt“, sagt Christian Gittelmann dankbar und verspricht: „Ich werde ihm zu Ehren in allen Spielen, die für mich noch kommen, alles raushauen.“

Am Mittwoch, 21. Februar (14 Uhr), wird Dieter Pommeranz, der seine Irene früh verloren hat, beerdigt.

Wir haben einen Freund verloren. Wir werden ihn nicht vergessen!

TSG Zellertal

Abteilung Fußball